Donnerstag, März 17, 2005

10...Grampians und Grenzgesetze

Am Ende der Great Ocean Road mussten wir uns von Martin, Sean und Eva verabschieden. Die drei fuhren auf direktesten Wege nach Adelaide, um dort beim Fruitpicken etwas Geld zu verdienen.
Sandra und ich aber fuhren weiter zu den Grampians. Die Grampians sind ein Gebirge, dass sich aus dem komplett flachen Land ringsherum atemberaubend erhebt. Um schon mal einen Ueberblick zu haben, hielten wir bei einem Lookout an. Den Weg auf dem Berg hinauf entpuppte sich aber nicht als Touristenpfad. Vielmehr mussten wir uns einen geeigneten Weg suchen. Der Ausblick nach dem Aufstieg hat uns aber voll entschaedigt. Kein Mensch weit und breit. Dafuer waren wieder genuegend Leute auf dem Campingplatz. Na ja, war kein Camping, mehr Bushcamping. Keine Dusche, kein Trinkwasser und Plumpsklos. Aber nach einen Sprung in den naheliegenden Trinkwassersee war man wieder sauber und frisch und die Fliegen haben sich darueber auch mal wieder erfreut.
Wir haben in den Grampians drei Tage verbracht. Haben einige Walks absolviert (zu den Mac Kenzie Falls, the Balconies, und zu den Pinnacles).

Nach den Grampians sind wir zum Little Dessert National Park gefahren. Ziemlich langweilig, da dort nicht viel mit Wueste ist. Also entschlossen wir uns langsam Richtung Grenze nach South Australia zu fahren. Wir hatten noch eine Menge Obst und Gemuese bei uns und dass muss entweder bei der Grenze weggeschmissen werden oder andersweitig vernichtet werden (u.a. wegen den Fruchtfliegen ist es nicht erlaubt, Obst und Gemuese in einen anderen Bundesstaat mitzunehmen). Also suchten wir uns einen Campingplatz nahe der Grenze. Gefunden haben wir einen in der Naehe von Edenhope. Nur irgendwie waren wir die einzigen dort. Kein Zelt, das Wasser aus dem See wurde rausgelassen, die Nassraueme wurden auch nicht mehr lange benutzt und eine Zeitung auf dem Klo war auf Anfang Februar datiert. Wir entschlossen uns aber trotz der Unheimlichkeit dort zu bleiben (es gab Duschen und es war umsonst!) und teilten die Nacht mit gut 200 cockatoos und einem Huntsman im Waschbecken. Unser Zelt schlugen wir in der auf dem Campingplatz vorhandenen Festhalle auf (natuerlich ohne Heringe), vernichteten unser Obst und Gemuese (wir assen es) und hatten trotz Bedenken eine ruhige Nacht.
Bevor wir dann am naechsten Tag uns Richtung Grenze aufmachten, hielten wir noch im letzten Ort vor der Grenze an, um den Rest unserer Tomaten, Gurken und Aepfel aufzuessen. Leider haben wir nicht alles geschafft und so musste doch noch etwas im Muelleimer landen. Jedenfalls konnten wir so ruhigen Gewissens die Grenze passieren.

Zur Zeit sind wir in Victor Harbour, einer kleinen Stadt auf der Fleurieu Peninsula suedlich von Adelaide. Gerade haben wir die Faehre nach Kangaroo Island gebucht und haben uns entschlossen, den St. Patricks Day hier zu feiern.